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Mitarbeiterzufriedenheit – Warum ist das wichtig?

Der Begriff Mitarbeiterzufriedenheit wird oft mit dem Synonym „Arbeitszufriedenheit“ verwendet. Die Personalforscher Kauffeld und Schermuly definieren den Begriff folgendermaßen:

„[Mitarbeiterzufriedenheit] ist das, was Menschen in Bezug auf ihre Arbeit und deren Facetten denken und fühlen. Es ist das Ausmaß, in dem Menschen ihre Arbeit mögen (Zufriedenheit) oder nicht mögen (Unzufriedenheit).“

 

Was steckt dahinter?

Dieses Gebiet ist intensiv erforscht, wofür es unterschiedliche Ursachen gibt. Auf der einen Seite ist natürlich der Stellenwert sehr hoch, weil die Arbeitszeit einen großen Part im Leben einnimmt, auf der anderen Seite fördert die Zufriedenheit natürlich auch die Effizienz des Mitarbeiters und minimiert Fehlzeiten. Auch der gesamtgesellschaftliche Aspekt ist wichtig, da es sich hier um einen Indikator für ein gutes, nationales Wirtschaftssystem handelt. Man sollte unterscheiden zwischen globaler Arbeitszufriedenheit und den verschiedenen Facetten der Arbeitszufriedenheit. Jeder Arbeitnehmer kann zum Beispiel mit den Kollegen super zufrieden sein, jedoch mit der Arbeit an sich oder den Aufstiegschancen unzufrieden. Unterscheiden sollte man auch die Begriffe Zufriedenheit und Motivation. Während sich die Mitarbeiterzufriedenheit eher auf die emotionale Einstellung konzentriert, richtet sich die Mitarbeitermotivation eher auf Handlungsmotive und Verhaltenstendenzen.

 

Wie ist das ganze messbar?

Das Konstrukt ist sehr abstrakt und subjektiv. Dadurch ist die Messung und Bewertung oft sehr umfangreich. Ein beliebtes Mittel sind Abstimmungen und Mitarbeiterbefragungen. Jedoch ist hier die Subjektivität nicht zu unterschätzen. Jeder hat hier andere Präferenzen, die aktuelle Gemütslage ist zu dem auch ausschlaggebend. Damit ist gemeint, ob der Mitarbeiter gerade positiv oder negativ gestimmt ist.

Wie geht die Q-SOFT das an?

Alles in Allem zählt: Wer viel gibt, bekommt auch viel zurück – dieser Satz mag abgedroschen klingen, ist aber das Erfolgsgeheimnis, wenn es um zufriedene Mitarbeiter geht. Um unsere Mitarbeiter glücklich zu machen, zu motivieren und zu binden, versuchen wir die Bedürfnisse unserer Mitarbeiter zu kennen und – wenn möglich – natürlich auch zu erfüllen.

 

Deshalb ist uns die Meinung und das Feedback unserer Mitarbeiter sehr wichtig. Wir führen daher üblicherweise zweimal im Jahr Mitarbeitergespräche durch, in denen wir die vergangenen Monate beleuchten, erfragen, wo es Probleme gab und die Ziele für das nächste Jahr festlegen. Jeder Mitarbeiter kann Wünsche und Kritik loswerden und hat die Möglichkeit, mitzugestalten und neue Ideen einzubringen. Möchte sich ein Mitarbeiter weiter- oder in eine andere Richtung entwickeln, unterstützen wir ihn/sie.

 

Zur Mitarbeiterzufriedenheit gehören auch kleinere Dinge wie Snacks, Getränke und Kaffee im Überfluss…all dies stellen wir natürlich gern zur Verfügung. Den obligatorischen Obstkorb gibt es bei uns allerdings nicht, dafür aber ab und zu Gesundheitstage mit gesundem Essen für alle oder unseren Q-Fitnessday. Dazu versuchen wir wöchentlich unsere Schreibtischtäter mit Sport beweglich zu halten. Wir organisieren Teamabende mit Riesenpizza usw.

 

In den vergangenen 3 Jahren konnten wir so – und mit vielen weiteren Maßnahmen – unsere Fluktuation senken, Krankenstände verbesserten sich. Die Arbeitsatmosphäre ist ausgeglichen und teilweise sogar freundschaftlich.

 

Quelle: Kauffeld S. und Schermuly C. C. (2019), Arbeits-, Organisations- und Personalpsychologie für Bachelor.